Lutherfest

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Auch in diesem Jahr gab es von einem Theaterstück über Spiele und Musik wieder viele interessante und spaßige Aktivitäten für Jung und Alt.

Nach der Begrüßung konnten alle Kinder sich wie jedes Jahr wieder einen Workshop aus dem umfangreichen Angebot auswählen. Dieses Mal standen das Basteln von Kastanienherzen, das Herstellen von Becherstelzen, Vogelfutterglocken und Holzstelzen, das Filzen von Kugeln als Kettenanhänger, das Flechten von Bändern und das Spritzen von Kunstwerken mit Farbe zur Auswahl. Erstaunlich, dass alle Kinder sich so schnell für eine Sache entscheiden konnten.

Und dann ging es auch schon los. Die neuen fetzigen Lieder wurden dieses Mal von unseren Gastspielern im Abenteuerland Josias und Matthias vorgetragen. Auch gab es die passenden Bewegungen zum Feiern des Superstars Jesus.

Die Raketen gingen wie jedes Jahr wieder mit lautem Knall los. Als dann die Mönche, alias Angelika und (diesmal zur Freude aller noch mit dabei) Julian, auf der Bühne erschienen, konnten die beiden Puppen  Martin und Babsi den Mund einfach nicht stillhalten. Auch wenn sie der Meinung waren, über alles aufgeklärt zu sein, kam ihre Unwissenheit doch deutlich zu Tage. Aber in aller Ruhe konnte der Zusammenhang zwischen Luther und dem Fest erklärt werden.

Das folgende Anspiel der neuen, größtenteils zum ersten Mal aktiven Schauspieler wurde trotzdem immer wieder von den beiden Schnattertanten unterbrochen. Dabei war es doch selbst für die Kinder gut zu verstehen, was Conny als Pflegekind in ihrer neuen Familie mit ihrer Schwester Sarah und ihrem Bruder Jan so erlebte.

Es war einfach zu dumm gelaufen, dass in der Schule wegen Connys alter Turnschuhe blöde Bemerkungen zu ihr gemacht wurden und deshalb der Wunsch bei ihr zu groß wurde, diese aus der Welt zu schaffen. Dafür eignete sich dann der große, schwarze Karton. Und die Mutter glaubte Conny auch die Geschichte, dass die Turnschuhe in der Schule geklaut worden waren. So sollte Conny also neue Schuhe bekommen.

Erstmal beim Lügen dabei und beim Verschwindenlassen von lästigen Beweisen im Karton kam Conny immer wieder auf die Idee, sich auf diese Art und Weise Vorteile zu verschaffen: beim Diebstahl der vielen Chips aus Vaters Laden, bei Verstecken der Badehose von dem Angeber Jan, bei dem Mitgehenlassen von dem Bild der Schwester Sarah. Dass die Sache aufflog, war zu erwarten. Aber mit der Reaktion der Eltern hatte wohl niemand gerechnet. Diese kamen nach ihrem Gebet nach dem ersten Zorn auf folgende Idee: der Vater schlug vor, dem Vorbild von Gott zu folgen, der die Sünden im tiefen Meer versenke. Die ganze Familie machte sich also auf den Weg nach Travemünde, um dort den Karton im Meer zu versenken. Das sollte den Neustart symbolisieren.

Insgesamt war es ein toll gespieltes, super gut ankommendes Theaterstück mit den sehr engagierten Nachwuchsschauspielern Paula (die in der Hauptrolle als Conny besonders glänzte), Elena, Lennart, Tamara, Maja und Lukas. Auch Regina und Florian spielten die Eltern sehr überzeugend. Ein großer Dank an alle!!!!

Selbst den beiden Puppen konnte noch der Zusammenhang zwischen der Botschaft des Theaterspiels und Luther klargemacht werden. Aber nicht nur diese waren zum Schluss zufrieden.

Auch die Kinder folgten dem Theater mit großen Augen. Bei den Workshops waren sie voller Eifer dabei und auch die Kartoffelsuppe mit Würstchen schmeckte super.

Große Freude kam auch noch bei den drei Gewinnern des Wettbewerbs Bonbonraten auf. Zum Ende ging jedoch niemand mit leeren Händen nach Hause. Vermutlich waren alle Kinder glücklich und zufrieden nach einem sehr gelungenen Lutherfest.

P.S.: Ein ganz großer Dank an dieser Stelle auch noch an die zahlreichen Helfer und dem Hauskreis Schmid, der sehr flexibel war und tatkräftig beim Aufräumen mit anpackte!

Und noch etwas zum Schluss: Nach dem Fest ist vor dem Fest: Gleich am nächsten Tag fingen die Proben für das diesjährige Weihnachtsmusical an. Wenn das kein Einsatz des Abenteuerlandteams ist.