Informationsabend Christliche Heilkunde

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Am 22.10. um 20:00 Uhr findet in der Thomas-Mann-Straße 20 ein Informationsabend zur christlichen Heilkunde statt.

 

Informationstext aus dem Wochenspiegel:

Informationsabend Christliche Heilkunde – wenn moderne Medizin und christlicher Glaube zusammenwirken

Die Errungenschaften der modernen Medizin haben dazu geführt,  dass heute viele körperliche, psychische und psychosomatische Erkrankungen erfolgreich behandelt werden können.  Schwere und lange, ganz besonders unheilbare Krankheiten hinterlassen allerdings oft Fragen, die das Gesundheitssystem nicht beantworten  kann.

Einer BKK Studie zufolge leiden etwa 20% aller Deutschen an einer chronischen Krankheit, die auch tödlich enden kann.  

Gerade aber in den Krisenzeitenzeiten von Krankheit und Leid zeigt sich heute eine große Sehnsucht des Menschen nach übernatürlicher Antwort und Heilung. 

Hat der christliche Glaube dabei etwas zu bieten? Kann christliche Spiritualität auch bei Menschen, die sonst keinen Bezug zur Kirche haben etwas bewirken? Besinnen wir uns, wie kürzlich von unserer Bundeskanzlerin, wenn auch in einem anderen Zusammenhang gefordert, auf unsere christliche Herkunft? Was hält, wenn man alles loslassen muss?

 In einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien, konnte inzwischen sehr eindrucksvoll der positive Einfluss von Glaube und Gebet auf Gesundheit und Krankheit  festgestellt werden. Die Heilkraft des Glaubens lässt sich empirisch untersuchen und belegen. 

Christliche Heilkunde (CHK) möchte in einer Atmosphäre von Glaubwürdigkeit, Annahme und Wertschätzung, moderne Pflege, Therapie und Medizin mit den seelsorgerlich-heilenden Diensten von Kirche und Gemeinden verknüpfen. Die überkonfessionelle Bewegung „Christen im Gesundheitswesen“ (CiG) unterstützt dabei Haupt- und Ehrenamtliche bundesweit seit 1989.

„Christliche Heilkunde (CHK) bedeutet für mich, den Menschen ganzheitlich, als Einheit aus Körper, Seele und Geist zu sehen und dabei auch die spirituelle Dimension des Lebens im Blick zu haben.“ sagt der Arzt und Autor, Dr. Andreas Penno. „Hier in Lübeck sind wir uns bewusst darüber, welch großer Nutzen Medizintechnik haben kann. Dennoch ist die Beziehungsebene der zentrale Faktor für Linderung und Heilung von Krankheiten.“

Dass der christliche Glaube auch in schweren chronischen Krankheiten ein tragfähiges Fundament bieten kann, haben Betroffene wie Katrin B. aus Lübeck erlebt. Nach einem schweren Unfall begleitet von einer Persönlichkeitskrise, empfindet sie heute, trotz bleibender körperlicher Einschränkung, tiefen Frieden und strahlt eine große Lebensfreude aus. „Ich fühle mich in Gott geborgen. Das Gebet mit anderen Gläubigen ist wie ein tragfähiges Netz und bringt mich in direkten Kontakt mit Gott, den ich vor meiner Erkrankung kaum kannte.“

In Lübeck haben sich Anfang 2015 ca. 20 Fachkräfte verschiedener Professionen, sowie haupt- und ehrenamtliche Seelsorger zur „Interessengruppe Christliche Heilkunde“ in der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) zusammengeschlossen.  

Die Gruppe möchte im kommenden Jahr Gottesdienste für Patienten anbieten. Dabei sollen kranke Menschen ermutigt werden, neben den Möglichkeiten der modernen Medizin auch die Impulse und Hilfen des christlichen Glaubens, wie das Gebet um Heilung, in Anspruch zu nehmen. Das besondere: Er wird von Ärzten und Mitarbeitern anderer Gesundheitsberufe, Geistlichen und Patienten gemeinsam gestaltet. Modell dafür stehen die „Hamburger Patientengottesdienste“, die seit 2008 mehrmals jährlich in verschiedenen Kirchen stattfinden. Wie schon auf dem Kirchentag 2013, konnten auch in diesem Jahr wieder einige hundert Menschen im Hamburger Mariendom einen Gottesdienst mit Musik, Erfahrungsberichten und Segnung erleben. Das Erzbistum Hamburg wurde dabei durch den katholischen Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke vertreten, der eine ermutigende Predigt hielt. 

„Gemeinsam mit leidenden Menschen vor Gott stehen, sich Gottes Fürsorge anvertrauen und durch ein Segensgebet Mut und Hoffnung erfahren, das sind gute, tragende Erlebnisse der CHK.“, sagt Dr. Carsten Boger, Chirurg aus Bad Schwartau, der sich ehrenamtlich für chronisch Kranke engagiert. Gemeinsam mit der Palliativpflegefachkraft Stephanie Murzin leitet er die Interessengruppe in Lübeck.

Zu einem Informationsabend am Donnerstag, den 22. Oktober 2015 sind sowohl Patienten als auch Mitarbeitende aus Gesundheitswesen und Seelsorge eingeladen. Neben einem Vortrag von Dr.Boger über die Grundlagen der Christlichen Heilkunde stehen Berichte von Betroffenen und persönliche Begegnungen auf dem Programm. Die Veranstaltung findet im Obergeschoss des Gemeindezentrums FeG Lübeck, Thomas-Mann-Straße 20, um 20.00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.